Hofgeschichte
Die Hofanlage Johannleweling ist eine der ältesten in Westerwiehe. Der Hof ist vermutlich im 12. Jahrhundert (Schätzung des Ahnenforschers Krüggler) als Vollmeierhof Leweling gegründet worden und ist kurze Zeit später auf zwei Brüder, Peter Leweling und Johann Leweling, geteilt worden. Die jetzige Hofstelle Aldejohann stammt von Peter Leweling. Die älteste schriftliche Erwähnung des Hofes stammt aus dem Jahre 1468.
Im Jahre 1747 hat Anna Katharina Eickhoff, genannt Johannleweling, das Haupthaus neu errichtet. Aus dem Abbau des vorherigen Gebäudes wurden zwei Heuerlinghäuser erbaut.
Dieses Gebäude ist das älteste auf dem Hof. Der Backspeicher war sowohl damals wie auch heute das Pioniergebäude. Es wurde im Jahr seines 300- jährigen Jubiläums von Marita Spittearend-Johannleweling als erstes restauriert und wieder in den Betrieb genommen.
Genau 300 Jahre nach seiner Erbauung wird wieder frisches Holzofenbrot mit Zutaten aus kontrolliert biologischen Anbau in traditioneller Weise hergestellt.
Das Hofensemble ist seit 1747 nahezu unverändert erhalten. 1912 wurde die Scheune im bauzeitlichen Stil verlängert. Um 1920 wurde elektrisches Licht eingebaut, die letzte große Neuerung.
1955 hat Joseph Johannleweling den 1747 erbauten Schweinestall abgebaut und einen neuen am gleichen Ort mit Kornbühne im Obergeschoss errichtet.
Durch einen glücklichen Zufall ist das Hofensemble in seiner Ursprünglichkeit erhalten geblieben und hat heute noch die Wirkung wie damals. Josef Johannleweling (1920-2001) hat sich vor allen Neuerungen gescheut und - aus Achtung vor dem Alten - keine baulichen Änderungen vorgenommen.
Marita Spittenarend–Johannleweling fühlt sich auch diesen Werten verbunden und ließ den Hof unter Denkmalschutz stellen. Die alten Erbauer und bauzeitlichen Handwerker hatten ein sehr gutes Gefühl für die richtigen Proportionen der Gebäude und deren Abstände zueinander. Es ist Marita Spittenarend-Johannleweling ein großes Anliegen den alten Gebäuden wieder eine Nutzung zu geben und diese davor behutsam zu sanieren. Die bezaubernde Wirkung des alten Hofensemble unter dem alten Eichenbestand erfasst auch heute noch die meisten Besucher. Marita Spittenarend-Johannleweling ist der festen Überzeugung, dass die ursprüngliche Harmonie der alten Architektur zeitlos ist und die Menschen noch in 100 Jahren auf die gleiche Art begeistern wird.